7 Goldene Rolltreppen-Regeln

Heute schon irgendwo Rolltreppe gefahren, auf Reisen am Bahnhof vielleicht, oder im Büro? Ist ja eine praktische Erfindung, wenn man nur nicht so oft angerempelt oder von nachdrängelnden Mitbenutzern angeschnauzt würde, man solle sie mal durchlassen, nur weil man nicht ganz am rechten Rand seiner Stufe steht.

Die Erfindung der Rolltreppe geht auf ein Patent des Amerikaners George Wheeler aus dem Jahr 1892 zurück. Der erste „schräge Aufzug“, wie das neue Personen-Beförderungsmittel zur Überwindung von Stockwerken zunächst hieß, wurde in Deutschland im Dezember 1898 im Leipziger Kaufhaus Polich installiert.

Die Rolltreppe entwickelte sich schnell technisch weiter, und die Menschen gewöhnten sich daran, sie im Alltag als schnelle und bequeme Alternative zu normalen Treppen oder Aufzügen zu nutzen. Dadurch entwickelte sich auch das ungeschriebene Gesetz, rechts auf der beweglichen Treppe zu stehen, aber sich links zu halten, wenn man im Fahren nicht innehalten, sondern die Treppe aktiv hochsteigen möchte.

Doch das ist noch nicht alles, was es zu beachten gilt, wenn man im Alltag konfliktfrei und entspannt eine Rolltreppe nutzen möchte. Hier kommen die

Sieben goldenen Regeln der Rolltreppen-Etikette:

  1. Lasst besser immer eine Stufe – nicht mehr, nicht weniger – zwischen Euch und der Person davor. Damit vermindert Ihr die Gefahr, dass jemand versehentlich angerempelt (oder mit Corona angesteckt!?) wird und sich kein Rolltreppen-Mitreisender in seiner Komfortzone von hinten bedrängt fühlt. Außerdem wird so gewährleistet, dass die Transportkapazität der Rolltreppe gut ausgenutzt wird, ohne dass es zu voll wird.
  2. Lasst Senioren, Eltern mit Kinderwagen/Kleinkindern und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder auch Reisenden mit Gepäck den Vortritt. Selbst, wenn man es eilig hat, kostet die kleine Geste nur ein paar Sekunden, dient aber einem entspannteren Miteinander im öffentlichen Raum!
  3. Denkt daran, dass die Regel, auf der rechten Seite zu stehen und auf der linken zu gehen, auch für Euren Rollkoffer gilt. Wenn Ihr mit Gepäck unterwegs seid, parkt es nicht neben Euch auf der Stufe, sondern vor Euch, um niemandem den Weg zu versperren.
  4. Haltet Euch am Handlauf fest, schaut nach vorne und bleibt mit den Füßen fest auf der Stufe stehen, Blick nach oben, um das nahende Ende der Rolltreppe nicht zu verpassen.
  5. Falls Ihr unterwegs Musik oder Podcasts mit Kopfhörern hört, stellt sie leiser oder ganz aus auf der Rolltreppe, um die Umgebung besser wahrzunehmen: Empfangsbereit für Geräusche und ansprechbar zu sein, kann wichtig werden, wenn jemand vorbei möchte, oder sich eine Gefahrensituation ergibt – Rolltreppen sind gerade auf Bahnhöfen und Flughäfen Unfallschwerpunkte!
  6. Ebenso ist es keine gute Idee, während der Fahrt „mal eben“ gebückt die Sneaker neu zu binden oder im Rucksack beidhändig nach der Wasserflasche zu kramen – alles, was die eigene Standhaftigkeit während der Fahrt beeinträchtigt, ist eine potentielle Gefahrenquelle.
  7. Immer schön weitergehen und zur Seite treten nach Ankunft im Zielstockwerk! Denkt daran, dass die Rolltreppe hinter Euch immer wieder neue Leute „ausspuckt“, die auch irgendwo hin wollen, ohne in Euch reinstolpern zu müssen.

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