Na, heute morgen auf dem Weg zur Arbeit auch wieder einen überteuerten „Coffee to go“ geholt, um sich im Auto oder der S-Bahn schnell ein bisschen dringend benötigtes Koffein reinzuziehen – auch wenn das Anstehen mühsam ist und die Fragerei nach dem Vornamen für den Pappbecher nervt?
Hier kommen ein paar Tipps, wie Ihr Euch und Euren kaffeedurstigen Mitmenschen das Leben leichter und angenehmer macht:
Zügig bestellen
Entscheidet Euch schon in der Warteschlange, ob heute Caffé Latte-, Capuchino- oder Americano-Tag ist! Nichts nervt andere mehr, als wenn man erst anfängt zu überlegen, auf was man Lust hat, wenn man dran ist. Gerade zur morgendlichen Rush Hour gehört es sich nicht, die anderen in der Schlange unnötig lange warten zu lassen, nur weil man sich nicht entscheiden kann.
Keep Moving
Sobald Ihr die Bestellung aufgegeben hat, heißt es, zügig bis zum Ende des Tresens aufzuschließen, um Eure Bestellung abzuholen. Selbstverständlich hat man da sein Smartphone oder die Kreditkarte schon einsatzbereit in der Hand, und muss das Zahlungsmittel nicht erst umständlich aus dem Riesen-Shopper oder dem Rucksack heraussuchen.
Kein Gedöns um den Namen
Einige große Coffee Shop-Ketten haben den amerikanischen Brauch übernommen, nach dem Vornamen zu fragen, der dann auf den Kaffeebecher geschrieben wird, um Verwechslungen bei der Bestellung zu vermeiden. Wenn Euch jemand nach Eurem Namen fragt, nicht angefasst reagieren! Niemand will Eure Privatsphäre verletzen. Wer Datenschutzbedenken hat, oder einen umständlich (und daher zeitaufwändig) zu buchstabierenden Vornamen trägt, denkt sich einfach ein knackig-kurzes „Starbucks-Alter Ego“ (Lily, Tom!?) aus!
Kein Multitasking beim Bestellen
Es ist echt unhöflich gegenüber dem Barista, wenn Ihr die gesamte Transaktion quasi nebenbei durchführt, während die eigentliche Aufmerksamkeit jemandem gilt, mit dem Ihr gerade telefoniert oder chattet. Man mag sich für einen Meister des Multitaskings halten, aber tatsächlich spart solch rüpelhaftes Verhalten meist keine Zeit, sondern führt vielmehr zu Verzögerungen und unangenehmen Missverständnissen, bis hin zu kleinen Alltags-Katastrophen (verschütteter Kaffee auf der weißen Bürobluse etc.).
Immer höflich bleiben
Coffee Shops sind meist laute, hektische Orte, aber das sollte kein Freibrief sein, vor lauter Eile das „Bitte“ und das „Danke“ an den richtigen Stellen einzusparen. Und auch ein Lächeln für den Barista oder andere in der Schlange tut gar nicht weh, sondern lässt Euch und die Menschen, mit denen Ihr gerade Kontakt hatte, ein bisschen froher zurück!
Nicht drängeln
Während Ihr auf Euren Kaffee wartet, steht nicht ganz vorne am Tresen im Weg herum, und drängelt Euch nicht vor, davon fließt der Espresso auch nicht schneller in Euren Becher.
Ist der Kaffee abgeholt, geht es weiter zu dem Sideboard, wo es Zucker, Rührstäbchen, Servietten usw. gibt. Beim durch-die-Menge-Schlängeln immer schön aufpassen, dass das eigene Heißgetränk nicht überschwappt, um Verbrennungen und Flecken bei sich selbst und den anderen Kaffeeliebhabern zu vermeiden!
Entsorgen des Bechers
Ist der Kaffee ausgetrunken und Ihr seid noch nicht im Büro und damit in der Nähe eines Mülleimers angekommen, lockt die Versuchung, den leeren Becher in der Seitentür des Car-Sharing Autos, im Zugabteil oder unter dem Sitz im Bus stehenzulassen, damit man ihn los ist und nicht weiter mit sich herumtragen muss – aus den Augen, aus dem Sinn.
Aber das ist eine absolute Zumutung für den nächsten Nutzer des Autos, des Zugabteils oder den Busfahrer, der später Euren Müll entsorgen muss. Wenn kein Abfallbehälter in Sichtweite ist, einfach einen mitgebrachten kleinen Plastikbeutel aus der Tasche holen, Becher eintüten (damit eventuelle Kaffeereste nicht lecken) und einstecken. Früher oder später kommt dann schon eine Gelegenheit zur korrekten Entsorgung.
Coffee to stay
Wenn Ihr den Kaffee doch mal an einem der bereitgestellten Tische im Coffee Shop oder in der Bäckerei um die Ecke trinkt, solltet Ihr Euch direkt beim Zucker- und Milch-holen auch mit Papierservietten ausstatten. Verschüttetes oder verstreuten Zucker nicht einfach ignorieren, sondern sofort aufwischen und den Tisch für die nächste Person ordentlich zurücklassen. So geht gutes Benehmen!
Coffee Shop = Mobile Office?
Coffeeshops sind gerade in einer fremden Stadt super Orte, um das Laptop aufzuklappen und eine Runde zu arbeiten, während man auf den nächsten Termin wartet. Entspannt kann man Handy, Laptop und Unterlagen um sich ausbreiten. Aber achtet immer auch parallel darauf, was um Euch herum vorgeht. Über Stunden viel Platz zu beanspruchen, während Ihr Euch an einem einzigen Latte Macchiato festhaltet, gehört sich nicht.
Faustregel: Möchte man länger als 30 Minuten verweilen, bestellt man mehr als nur einen Kaffee!